Außenpolitik trifft Wissenschaft: Science Diplomacy!
15. Dezember 2020, 11.00-12.30 Uhr
Michelle Müntefering
ist seit dem 14. März 2018 Staatsministerin im Auswärtigen Amt. Seit 2013 ist sie über das Direktmandat ihres Wahlkreises Herne/Bochum II Mitglied des Deutschen Bundestages.
Nach ihrem Journalismus-Studium mit Schwerpunkt Wirtschaft (B.A.) war sie als freiberufliche Journalistin und wissenschaftliche Mitarbeiterin des Deutschen Bundestages tätig. In der 18. Wahlperiode war Frau Müntefering Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und Berichterstatterin des Ausschusses für die Türkei und den Nahen und Mittleren Osten. Sie war zudem Sprecherin der SPD-Fraktion für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik und Vorsitzende der Deutsch-Türkischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages.
Frau Müntefering ist u. a. Mitglied im Stiftungsrat derKulturstiftung des Bundes, im Aufsichtsrat der Humboldt Forum Kultur GmbH und im Rundfunkrat der Deutschen Welle.
Dr. Daniela De Ridder, MdB (SPD)
ist stellvertretende Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, des Unterausschusses „Zivile Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und vernetztes Handelns“ und der deutsch-französischen Parlamentariergruppe.
Von 2013 bis 2017 war sie Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung. Sie studierte Sozial- und Kommunikationswissenschaften, Romanistik und Kunstpädagogik an der RWTH Aachen, der Académie St. Luc in Lüttich und an der Georg-August-Universität in Göttingen.
Ihre Promotion schloss sie als Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlerin an der Universität Osnabrück ab. Über fast drei Jahrzehnte war sie in zahlreichen Lehr-, Forschungs-, Transfer- und wissenschaftlichen Beratungsfeldern sowie als Expertin für Gender, Diversity und Inklusion an verschiedenen Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften tätig.
Von 2007 bis 2012 war sie Consultant; seit 2011 ist sie Inhaberin von CEDIN (Centrum für Exzellenz Diversität Innovation und Nachhaltigkeit).
Prof. Dr. Ute Frevert
ist wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und seit 2008 Direktorin am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin.
Frau Frevert machte ihr Abitur 1971 und absolvierte daraufhin von 1971 bis 1977 ihr Studium der Geschichte und Sozialwissenschaften an den Universitäten Münster und Bielefeld und an der London School of Economics.
1977 legte sie ihr erstes Philologisches Staatsexamen ab und wurde 1982 an der Universität Bielefeld promoviert. Im Jahr 1989 habilitierte sie im Fach Neue Geschichte an der Universität Bielefeld.
Zwischen 1991 und 2007 war sie Professorin an den Universitäten Berlin, Konstanz, Bielefeld und an der Yale University in den USA. Frau Frevert ist u.a. Mitglied der British Academy, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und des Präsidiums der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.
Sie ist Mitherausgeberin und Geschäftsführerin der Zeitschrift „Geschichte und Gesellschaft“.
Prof. Dr. Hans-Christian Pape,
Neurophysiologe, hat im Januar 2018 das Amt des Präsidenten der Alexander von Humboldt-Stiftung übernommen.
Herr Pape zählt zu den führenden Experten auf dem Gebiet der neurophysiologischen Grundlagen des emotionalen Verhaltens. Besondere Anerkennung hat er mit seiner Forschung zu Angst und Angsterkrankungen, Furcht und Furchtgedächtnis sowie zu Prozessen von Schlaf und Wachheit erlangt. Hierfür erhielt er zahlreiche renommierte Auszeichnungen, darunter der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis und der Max-Planck-Forschungspreis.
Neben seiner Forschung ist Hans-Christian Pape national wie international in zahlreichen Gremien und Beiräten aktiv.
Dr. Dorothea Rüland
studierte Geschichte, Germanistik und Musikwissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und promovierte im Jahr 1984. Danach hatte sie verschiedene Positionen an Universitäten in Großbritannien und Asien inne.
Nach unterschiedlichen Funktionen im DAAD war sie von 2008 bis 2010 Direktorin des „Center for International Cooperation“ an der Freien Universität Berlin.
Seit 2010 ist Frau Dr. Rüland Generalsekretärin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).
Philipp v. Ritter
ist Leiter des Wissenschaftsreferats an der Botschaft Neu-Delhi. Davor war er in der Zentrale des Auswärtigen Amts im Referat für den Mittleren Osten tätig.
Vor seinem Eintritt in den Auswärtigen Dienst arbeitete er als Vorstandsassistent in einem kirchlichen Hilfswerk und als Trainee im Sekretariat des Wirtschafts- und Finanzausschusses der Europäischen Union.
Er hat Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre in Nancy, St. Andrews und Paris studiert.
Moderation:
Dr. Jan-Martin Wiarda
schreibt unter anderem für den Tagesspiegel, DIE ZEIT und die Süddeutsche Zeitung. Von 2012 bis 2015 war er Leiter, Kommunikation und Medien und Pressesprecher der Helmholtz-Gemeinschaft, zuvor Redakteur sowie stellvertretender Leiter des Bildungsressorts „Chancen“ der Wochenzeitung DIE ZEIT.
Er studierte Politologie, Volkswirtschaft und Soziologie in München, besuchte dort die Deutsche Journalistenschule und wechselte dann an die University of North Carolina at Chapel Hill, USA, wo er sein Journalismus-Studium fortsetzte.
Herr Wiarda übernimmt regelmäßig die Moderation bildungs- und wissenschaftspolitischer Diskussionsveranstaltungen. Sein Blog jmwiarda.de genießt in der Bildungs- und Wissenschaftsszene eine weite Verbreitung.